Historisches


 Die Traditionelle Thai Massage, hierzulande auch Thai Yoga Massage genannt, gehört zu den ältesten, überlieferten Heilkünsten der Welt. Die Geschichte der Traditionellen Thai Massage beginnt in Indien. Ihre Wurzeln liegen in der ayurvedischen Medizin, wie sie bereits vor mehr als 2500 Jahren in Indien entstanden ist. Zu Lebzeiten des Prinzen Siddharta Gautama, der später Buddha (der Erleuchtete) genannt wurde, lebte dort ein Arzt Namens Jivaka Kumar Bhaccha. Er war ein Freund und Leibarzt des berühmten Religionsbegründers. Auf seine Forschungen, Erfahrungen und Heilmethoden geht die Traditionelle Thai Massage zurück. Der Name des Arztes findet in bedeutenden Schriftensammlungen des Buddhismus mehrfache Erwähnung. Er wird seither in Thailand als Vater der Medizin und Massage verehrt. Vermutlich mit der Verbreitung des Buddhismus durch Wandermönche kam auch die Thai Massage nach Thailand, wo sie seit vielen hundert Jahren vor allem in Klöstern praktiziert wird. Elemente der Chinesischen Heilkunde wurden im Laufe der Jahrhunderte integriert. Im Jahr 1832 ließ der damalige König von Siam Rama III. die Reste der überlieferten Texte und Zeichnungen der traditionellen Thai Massage (auf Palmblättern in Pali-Sprache und Khmerschrift verfasst) in die Wände des Buddha-Tempel Wat Pho in Bangkok eingravieren. Bald darauf, im Jahr 1836, bekam Wat Po den Status einer öffentlichen Universität für Religion, Medizin, und Literatur und ist damit die älteste Universität in der Geschichte Thailands. 1956 wurde im Wat Pho die Thai Traditional Medical School gegründet. Dort befindet sich bis zum heutigen Tag die renommierteste und führende Massage-Schule der Welt für Traditionelle Thai Massage. Die Teilnehmer an dieser Massage-Schule erhalten nach bestandener Prüfung von den Thailändischen Behörden das Zertifikat zur offiziellen Ausübung der Thai Massage.


Die Thaimassage ist Yoga, Massage der Energielinie und  der Reflexzonen

 

Die Traditionelle Thai Massage ist in Thailand unter der Bezeichnung "Nuad Phaen Boran " bekannt, was übersetzt uralte heilsame Berührung bedeutet. Sie unterteilt sich in zwei Stilrichtungen: Nuad des Südens (kräftig, mitunter bis zur Schmerzgrenze) nach Lehre der Thai Medical School Wat Pho in Bangkok, und Nuad des Nordens (weniger hart und daher angenehmer) nach Lehre des Old Medicine Hospital in Chiang Mai im Norden Thailands. Die Thaimassage beinhaltet die aus dem vom Yoga übernommenen Dehn- und Streckübungen, Gelenklockerungen, ruhige Bewegung und rhythmische Akupressur, Elemente des Ayurveda und Shiatsu, Meditation und Reflexzonenbehandlung. Die 10 Sen - zehn ausgewählte Energielinien, die nach ayurvedischer Lehre den Körper als energetisches Netz durchziehen - und Reflexzonen werden mit Daumen, Handballen, Ellenbogen, den Knien und Füssen massiert, was eine große Vielfalt an Drucktechniken und Massagegriffen erlaubt. Die Traditionelle Thaimassage konzentriert sich auf eine der Natur des Menschen entsprechende ganzheitliche Betrachtungsweise, indem sie Körper, Geist und Seele in Einklang bringt.

 

Was unterscheidet die Thaimassage und die westlichen Massageformen


Die Traditionelle Thai Massage ist eine der uralten Heilmethoden der traditionellen Thai-Medizin und unterscheidet sich grundlegend zu der in Deutschland üblichen westlichen Massage, auch als Kiassische Massage oder Schwedische Massage bekannt. Durch Kombination der zahlreichen unterschiedlichen Griff-Techniken der Thai Massage lassen sich im Allgemeinen wesentlich bessere gesundheitliche Erfolge erzielen als bei den herkömmlichen westlichen Massageformen, deren wesentliches Element das Reiben und Kneten der Hautschicht ist. Bei der Traditionellen Thaimassage werden lokale Punkte massiert, die mittels der Fernwirkung auch innere, bzw. entfernt liegende Organe positiv beeinflussen können. Ein wichtiger Aspekt der Traditionellen Thai Massage ist ihre präventive Ausrichtung. Durch Harmonisierung von Körper, Geist und Seele sorgt sie für den inneren Ausgleich, Entspannung und Regeneration des durch Hektik und Alltagsstress geplagten westlichen Menschen.


 Die Thaimassage  ist Heilmethode oder Wellnessmassage? 


Heute ist die Traditionelle Thai-Massage in vielen Ländern Asiens eine anerkannte Heilmethode. In Deutschland ist die Thaimassage nicht als Therapie im Sinne des geltenden Heilpraktikergesetzes von 1939 anerkannt. Heilmassagen dürfen hierzulande nur von staatlich geprüften Masseurinnen/Masseuren und Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten durchgeführt werden. Daher dürfen wir hier in Deutschland keine Heilmassagen anbieten bzw. damit werben, Krankheiten zu heilen. Es droht sonst ein hohes Bußgeld oder eine Gefängnisstrafe bis zu einem Jahr. Wir führen daher unsere Thaimassagen als Wellness-Massagen durch. Die heilsame und gesundheitsfördernde Wirkung der traditionellen thailändischen Massage ist bei vielen Fachleuten und Medizinern im In- und Ausland unumstritten, sie zählt allerdings nicht zu den in Deutschland von den gesetzlichen Krankenkassen und vielen Privatversicherern (bei Ihrem Privatversicherer eventuell nachfragen) anerkannten Heilmethode. Deshalb können unsere Dienstleistungen nicht über die Krankenversicherung abgerechnet werden, d.h. die Thai Massage gibt es vom Arzt nicht auf Rezept.


Wirkungsweise und Nutzen der Thai-Massage


Die Traditionelle Thai Massage ist grundsätzlich eine präventive Anwendung zur aktiven Gesundheitsvorsorge. Eine vorbeugende Thai Massage ist beispielsweise ein geeignetes Mittel gegen Rückenleiden, Atembeschwerden und Verspannungen. Sie kann vor Muskelkrämpfen und Muskelkater schützen. Sie hilft die Beweglichkeit zu erhalten bzw. noch zu steigern. Die Traditionelle Thai Massage ist nicht bei allen akuten Beschwerden ein Hilfsmittel, nachweislich ist sie eine bewährte Anwendung und sehr wirkungsvoll bei akuten oder chronischen Schmerzen u.a. im Kopf-Nacken-Schulter-Rückenbereich, Schmerzen in Arme, Beine und Hüften sowie Muskel- und Sehnenschmerzen. Sie behandelt auch Taubheit in Finger und Zehen sowie anderen Körperteilen. Die Thaimassage hilft bei Verkrampfungen und Verhärtungen der Muskeln und durch Muskelverspannungen hervorgerufene Beschwerden an der Wirbelsäule und krumme Körperhaltung. Sie verbessert die Blutzirkulation, die Atmung und den Lymphfluss, fördert den Stoffwechsel und die Verdauung und unterstützt das Immunsystem. Die Traditionelle Thai Massage behandelt Auswirkungen des Alltagsstress wie Nervosität, Unruhe, Verspannungen und setzt natürliche Körperenergien wieder frei. Sie dient dazu, Blockaden des Energieflusses abzubauen, bevor sie sich seelisch und körperlich festsetzen. In der Lehre der Traditionellen Thai Massage bewirkt der Druck auf bestimmte Energiepunkte und Energielinien auch die Linderung von Migräne, Knieschmerzen, Nervenschmerzen, Sensibilitätsstörungen, Probleme des Verdauungstrakts wie Durchfall, Übelkeit oder Verstopfung und Schlafstörungen.
Als hauptsächliches Symptom löst die Thaimassage oberflächliche und tiefe Verspannungen und sorgt für eine wohltuende Entspannung. Eine übergeordnete Wirkung entfaltet sie auf der geistig-seelischen Ebene: Der unter einer seelischen bzw. geistigen Verstimmung leidende Mensch kommt in einen Zustand tiefster Entspannung, Körper und Geist können sich erholen und neue Kräfte sammeln.

Der Erfolg und Nutzen einer Thai Massage ist trotz diverser Einsatzgebiete auch abhängig von der Art und Dauer einer Massage sowie den vorliegenden Symptomen und deren Alter, und kann nicht garantiert werden. Die klassische Thai Massage nach alter Lehre dauert in Thailand ca. zwei bis drei Stunden. Zur Linderung bzw. Behebung von Beschwerden empfehlen wir mindestens eine Stunde Thaimassage, die zwei bis dreimal in kurzen Tagesabständen wiederholt werden sollte. Zur allgemeinen Gesundheitsvorsorge sollten Sie ihrem Körper in regelmäßigen Abständen eine Thai Massage gönnen. Wir bieten die Traditionelle Thai Massage in der Form an, wie sie seit Jahrhunderten in Thailand gelehrt und praktiziert wird.